Dienstag, 5. Februar 2013

Quittenkonfitüre mit Orangensaft und Zimt

Eine Arbeitskollegin meiner Mutter hatte uns vor ein paar Wochen gut 2 kg Quittenäpfel geschenkt. Große Freude - bis die Erkenntnis kam, dass man Quitten gar nicht "so" essen kann. Hmmm. Großes Rätseln - was tun? Es ward etwas getan, und tattatattaaaa - Kathrins experimentelle Küche präsentiert: Quittenkonfitüre mit Orangensaft und Zimt Omnomnom...

Eine richtig leckere Herbst-Winter-Konfitüre mit viel Vitamin C ♥...aber auch eine ganz schöne Arbeit. 

Orientiert haben wir uns an dem Rezept von Chefkoch. Wir wollten aber Konfitüre, kein Gelee - das wäre ja Verschwendung. Aus den 2,2 kg Quitten und 5 Orangen haben wir ca. 8 Gläser Konfitüre herausbekommen.

Es gibt laut Wikipedia übrigens etliche Quittenarten, die Quittenäpfel und Quittenbirnen sind wohl die verbreitetsten. Und Quittenäpfel ähneln den Äpfeln tatsächlich in der Form und auch im Duft:



Zutaten (für ca. 4 Gläser):
  • ca. 1,1 kg Quitten → ergibt ca. 750 ml "Quitten-Mus"
  • frischgepresster Saft von 2-3 Orangen (ca. 200 ml)
  • 8 EL + 2 EL Zitronensaft
  • 500 g Kristallzucker
  • 1 Päckchen Geliermittel 2:1, z.B. Gelfix 2:1 (Dr. Oetker)
  • ca. 1 EL Zimt


Zubereitung:

  1. Etwa 1,5 Liter Wasser in eine Schüssel geben, die 8 EL Zitronensaft dazugeben, umrühren. Quitten mit einem trockenen Tuch abreiben und in grobe Stücke schneiden (Stiel- und Blütenansatz entfernen). Quittenstücke sofort in das Zitronenwasser geben, damit sie sich nicht bräunlich verfärben. 
  2. Quittenstücke mit 500 ml vom Zitronenwasser in einen Topf geben, aufkochen und zugedeckt 30-40 Min bei milder Hitze weich kochen. 
  3. Die Quittenstücke pürieren und das Quittenmus mit einem Löffel durch ein feines Sieb in eine Schüssel drücken, so dass die Kerne im Sieb bleiben.
  4. Orangen auspressen und das Quittenmus mit dem Orangensaft auf max. 1 Liter auffüllen und zusammen mit 2 EL Zitronensaft in einen großen Kochtopf geben. Den Zucker mit dem Geliermittel und dem Zimt vermengen und zu dem Kochgut geben.  Alles unter Rühren bei starker Hitze mindestens 3 min sprudelnd (!) kochen. 
  5. Sofort randvoll in gut ausgespülte Schraubgläser füllen. Fest verschließen und für mindestens 5 Min auf den Kopf stellen.

Kleiner Fehlerteufel: Das Bild rechts oben gehört natürlich vor die umgedrehten Marmeladengläser...

Die gröberen Quittenstücke, die im Sieb geblieben sind, haben wir entsorgt, da wir nicht so recht wussten, was wir damit tun sollten. Im Nachhinein finde ich das sehr schade, und überlege, ob das nicht auch eine Art Apfelmusersatz zu Eierkuchen (Plinsen! Oder Quarkkeulchen!) etc. wäre. Habt ihr eine Idee?

Hier stelle ich euch noch ein Etikett zur Verfügung, das ihr gern (privat!) zur Beschriftung eurer Konfitüre verwenden dürft:

Ich finde, die Arbeit hat sich gelohnt. Von der Konsistenz her ähnelt die Konfitüre Apfelmus, schmeckt aber viel feiner  Wenn ihr Quitten gern mögt, probiert's doch mal aus!

Viel Spaß beim Nach-Einkochen!



 

3 Kommentare:

  1. Quittenmarmelade ist wirklich lecker! Ich mache sie so Ähnlich.
    Wenn du keinen Rest haben möchtest dann versuche es doch beim nächsten Mal so wie ich es mache wenn ich irgendwo Quitten her bekomme.
    Quitten schälen und Kernhaus rausschneiden (wie bei Äpfeln), dann kann man sie komplett pürieren. Allerdings ist das schälen und entkernen recht mühsam, da die Quitten ja recht hart sind. Aber ich finde die Mühe lohnt sich für das tolle Ergebnis.

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  2. Liebe Kathrin....vielen Dank für das Rezept.....kannst auch Likör davon machen....schmeckt auch lecker.......wenn ich mal wieder welche bekomme probiere ich "Dein"
    Rezept auf jeden Fall aus....ist schon gespeichert
    ganz liebe Grüße
    Lissy

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  3. Hallo ihr zwei, danke für eure hilfreichen Kommentare! Mal sehen, ob wir dieses Jahr wieder Quitten bekommen - dann stellt sich die Frage Likör oder nicht Likör... ;)

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Ich freue mich immer über eure Kommentare :-)

...und erspare euch die nervige Spambot-Abfrage, indem ich jede Anfrage manuell freischalte. Ach und noch etwas: Kommentare mit Werbelinks und Verstößen gegen die Netikette behalte ich mir vor kommentarlos zu löschen.

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