Aber erstmal langsam! Mitte der vorigen Woche kam meine Mutter auf die tolle Idee: "Wieso nimmst du nicht ein Stück von dem Pollenschutz-Tuch für's Fenster, was du noch übrig hast? Das ist doch viel praktischer als die einzelnen zusammengeklebten Servietten..." Wo sie recht hat, hat sie recht! Und tatta - hier ist die neue Abdeckung (mit Gummiband befestigt): 100 % atmungsaktiv, aber unzugänglich für Obstfliegen etc.!
Und wie man anhand der Größe des neuen Pilzes sehen kann, ist die Abdeckung wirklich gut für den Stoffwechsel :-) Nicht wundern, der runde, etwas undurchsichtigere Flecke auf dem neuen Pilz ist einer der Pilze der älteren Generation. Da beide auf der Oberfläche geschwommen sind, sind sie mehr oder weniger zusammengewachsen. Der große Pilz enthält kleinere Löcher in der Oberfläche, die auf aufsteigendes Kohlendioxid zurückzuführen sind. Die anderen beiden Pilze im Gefäß waren eher untergetaucht.
Hier die aktuelle Ausbeute: ca. 3,5 L Kombucha aus Grünem, Schwarzen und Matetee. Dadurch, dass ich insgesamt 4 Pilze in einem Gefäß hatte, ist das Getränk diesmal extrem kohlensäurehaltig (man sieht es ja auch auf dem Foto), spritziger und auch deutlich weniger süß als vorige Woche. Aber sehr erfrischend, vom Nachgeschmack her fast wie helles Bier! Selbst meine Oma konnte ich davon überzeugen, der Kombucha-Absatz in der Stadt Freiberg steigt also zunehmend - "Auf die Gesundheit!", sage ich da nur :-)
Wer sich von euch noch für Kombucha interessiert, fragt sich vielleicht, was passiert, wenn mal etwas schiefgeht mit dem Getränk oder den Pilzen, schließlich herrscht auch in der Küche trotz größter Sorgfalt keine keimfreie Atmosphäre (im Gegenteil!). Falls doch mal etwas schimmeln sollte o.ä., habe ich noch eine kleine Kombucha-Pilz- und Ansatz-Reserve im Kühlschrank, die vor sich hin "döst". Dazu habe ich den Deckel eines Marmeladenglases mit Löchern versehen und eine einlagige Serviette dazwischengetan, damit auch wirklich nichts reinkommt. Der Pilz ruht in einer Flüssigkeit aus einem Teil Ansatzflüssigkeit und einem Teil frischem Tee. Da es nur eine Reserve ist, wechsle ich die Flüssigkeit nur einmal im Monat aus, wobei ich die alte Flüssigkeit sicherheitshalber stets entsorge.
Diesmal habe ich übrigens die gleiche Teemischung verwendet wie das letzte Mal, allerdings mit noch etwas mehr Matetee. Aber ich denke nächste Woche werde ich ein bis zwei der alten Pilze aus dem Gefäß entfernen müssen, nicht dass die Kulturen wegen zu großer Konkurrenz "verhungern". Denn mehr Tee oder Zucker habe ich trotz der vielen Pilze nicht verwendet...
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