Montag, 1. März 2010

Eis, Kristalle und Co - Winterferienprogramm in der Terra Mineralia

"Winterzeit - Ferienzeit - Experimentezeit!" So oder so ähnlich lautete das Motto des diesjährigen Winterferienprogramms in der Mineralienausstellung terra mineralia. Während meines Arbeitseinsatzes sind zahlreiche Fotos entstanden, die euch einen kleinen Einblick in meinen studentischen Hilfsjob und das spannende Ferienprogramm im Schloss Freudenstein Freiberg geben sollen. Hier ein paar ausgewählte Highlights:

Winterferienprogramm 2010 in der terra mineralia

Warum ist es bei uns in Europa auch im Winter relativ mild? Warum schwimmt Eis auf dem Wasser? Wie können die Fische im Winter überleben? Diese und andere Fragen konnten am Dichtestand experimentell beantwortet werden:


Selbst Eiszapfen dauern länger: Bei uns konnte man innerhalb von wenigen Minuten bis zu 1 cm großen Kristallen beim Wachsen zusehen!


Auch die Kreativität kam nicht zu kurz: Faltsterne kennt ja jeder. Aber könnt ihr auch hexagonale Schneekristalle aus Papier basteln...? Zur Anleitung gehts hier lang!


Es gab aber auch etliche Schneemannparaden, Osterhäschen und gar die Bremer Stadtmusikanten aus Papier zu bewundern, die noch lange die Wände und Balken unserer Forschungsreise schmückten:


PSCHT, leise...! Selbst eine Fledermaus hat sich am Lautsprecher heimisch gefühlt (sie schläft!), und auch ein Frosch (ohne Foto) wurde gesichtet:


Einen optisch besonders faszinierenden Effekt konnten all diejenigen Besucher beobachten, die sich am Stickstoffstand aus Fruchtsaft (nein, kein Fruchtwasser, wonach einige Besucher fragten...) ein leckeres Eis am Stiel (bzw. Eis am Schachlikstäbchen im Reagenzglas) zubereiten ließen; als Kältemittel diente - wer hätte das gedacht - flüssiger Stickstoff (Temperatur ca. -186 °C!):


Viele Besucher haben gefragt, ob Stickstoff nicht giftig ist. Da unsere Luft zu 78 % aus (gasförmigen) Stickstoff besteht, kann ich mit ruhigem Gewissen sagen: NEIN! Die einzigen Gefahren, die vom flüssigen Stickstoff ausgehen, sind die extrem niedrige Temperatur und der niedrige Siedepunkt (N2 verdrängt O2). Aber keine Sorge, in gut durchlüfteten Räumen besteht keinerlei Erstickungsgefahr. Hier sieht man mal schön den kalten Stickstoffdampf (deshalb auch die stickstoffsicheren Handschuhe):


 Während meiner Tätigkeit in der Schlossbasilika hatte ich den wohl schönsten Panoramablick auf unser "Schwanenschlößchen" (*KLICK*). Der Teich ringsherum ist momentan zugefroren, lädt aber im Sommer zu romantischen Bootsfahrten ein :


Ich hoffe euch hat die kleine virtuelle Fototour durch die Experimentierstände gefallen?



Heute hat die terra mineralia übrigens ausnahmsweise ihre Pforten geschlossen, da großer "Frühjahrsputz" samt Mineralaustausch ansteht:

(Foto oben: dpa | Thieme aus: Freie Presse)


1 Kommentar:

  1. Huhu!
    Dankeschön für den kleinen Einblick! Find sowas klasse und muss mal gucken, ob wir nicht sowas auch in der Nähe haben. Auch wenn es dann kein "Stickstoff-Eis" gibt :)
    Lieben Gruß
    Silvia

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